Markus Friedland Fotografie

Motivprogramme der Spiegelreflexkamera einfach erklärt 

Canon trennt die verschiedenen Belichtungsautomatiken in unterschiedliche Bereiche

Die Motivprogramme sind prima für Einsteiger, für den schnellen Schnappschuss oder diejenigen, die sich mit ihrer neuen Kamera erst vertraut machen müssen. Wenn du in diesen Bereichen fotografierst, kannst du dich erstmal voll auf dein Motiv konzentrieren, ohne auf irgendwelche Einstellungen zu achten.

Kameraeinstellungen und verschiedene Automatiken, für richtig belichtete und scharfe Fotos.

Der Porträtmodus

Hier wird von der Kamera eine Kombination aus Blende und Verschlusszeit gewählt, bei der ein unscharfer Hintergrund entsteht.

Kleinere Blendenzahl=größere Blendenöffnung 

Dadurch wird der Betrachter nicht vom eigentlichen Motiv abgelenkt. Bei weit geöffneter Blende wird eine kürzere Belichtungszeit erzielt, welche den Vorteil hat, dass durch sich bewegende Motive Unschärfe vermieden wird.


Porträtfotografie



Porträtfotografie



Der Landschaftsmodus

Mit dem Landschaftsprogramm, das auf dem Hauptwahlrad ihrer Kamera durch ein kleines Gebirge dargestellt wird, lassen sich prima Fotos von Landschaften oder auch Gebäuden machen. 

Bei Landschaftsaufnahmen ist es das Ziel eine möglichst große Schärfentiefe zu erreichen.  Das bedeutet Vordergrund und Hintergrund werden scharf abgebildet. Das benötigt einen möglichst hohen Blendenwert (große Blendenzahl=kleine Blendenöffnung). Die Belichtungszeit wird hier automatisch verlängert, was eventuell zum Verwackeln führen kann. Somit würde ein Stativ notwendig werden.Für Landschaftsaufnahmen sind Weitwinkelobjektive am besten geeignet.


 

hallo Vordergrund und Hintergrund sind scharf abgebildet


Der Nahaufnahmemodus  

Dieser Modus wird auch Makro- Modus genannt und immer schon durch eine Tulpe dargestellt. Er eignet sich, um Insekten, Blumen oder winzige Objekte zu fotografieren. Es ist sinnvoll möglichst nah an das Objekt heranzukommen.

Beim Standardobjektiv EF-S 18-55 mm wären etwa 28 cm die Naheinstellgrenze. Das bedeutet, dass der Mindestabstand zum Motiv mindestens 28 cm betragen muss.

Verwende bei Makroaufnahmen immer ein Stativ um Verwacklungen zu vermeiden.



Der Sport-Modus

Im Sport-Modus können schnelle Bewegungen festgehalten werden. Es wird eine Kombination aus Blende und Verschlusszeit gewählt, bei der eine sehr kurze Belichtungszeit entsteht. Dadurch können Bewegungen regelrecht "eingefroren" werden.

Um Bewegungen möglichst scharf zu erfassen, braucht man eine kurze Verschlusszeit und einen schnellen, nachführenden Autofokus.

Dieses Programm eignet sich gut für bewegte Objekte, wie Sportler, Autos, Vögel oder auch spielende und rennende Kinder.


 

Pferdesportarena Schildau Durch "Mitzieher" ist das Gespann relativ scharf abgebildet

     

Bei fliegenden Motiven wird ein kurze Verschlusszeit benötigt  


 

Der Nachtaufnahme-Modus

 

Es ist empfehlenswert ein Stativ zu verwenden, um Verwacklungsunschärfen zu vermeiden. Das integrierte Blitzlicht wird aktiviert, wobei Personen im Vordergrund gut erkennbar abgebildet werden. Durch zusätzliche Langzeitbelichtung entsteht ein natürlich wirkender Hintergrund. Nächtliche Szenen ohne Personen, können stattdessen im Landschaftsmodus aufgenommen werden.



Ägypten Nachtaufnahme Pool


New York Nachtaufnahme Gebäude



 

Der Blitz aus-Modus

 

Bei diesem Modus wird das Blitzlicht unterdrückt obwohl die Lichtverhältnisse

es eigentlich nicht zulassen. Dabei bleibt die Farbstimmung im Bild erhalten.


 

Vollautomatik

 

Als Einsteiger möchtest du vielleicht nur abdrücken, ohne über irgendwelche schwierigen Einstellungen nachzudenken.

Für solche Aufgaben ist die Vollautomatik bestens geeignet.

Bei zu wenig Licht wird das integrierte Blitzlicht automatisch zugeschaltet. Es gibt keine Korrekturmöglichkeiten der Belichtung, auch Iso-Werte lassen sich nicht ändern.